Bessere Arbeitsbedingungen – in Pflege- und Gesundheitsberufen

Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen leisten nicht nur in Pandemiezeiten wertvolle und unverzichtbare Arbeit. Doch waren schon vor Corona waren Überstunden und Unterbesetzung bei gleichzeitig hoher Verantwortung und schlechter Bezahlung alltäglich. Dabei ist klar, gute Versorgung, die die Patient*innen in den Mittelpunkt stellt, braucht Zeit.

Wer von Fallzahlen und Minutengrenzen getrieben arbeiten muss, hat es schwer, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Darunter leiden alle, Patient*innen wie Pflegende. Das möchte ich ändern und die Arbeitsbedingungen verbessern. In Hessen habe ich mich z.B. für den Ausbau der berufsbegleitenden Kinderbetreuung und verbesserte Ausbildungsbedingungen eingesetzt. Letztlich gilt jedoch, wollen wir den Pflege-Beruf attraktiv halten, müssen wir angemessen zahlen. Echte Wertschätzung drückt sich meiner Meinung nach in einem bundesweiten Tarifvertrag aus und ist unerlässlich!

Mit dem grünen Modell der solidarischen Bürger*innen-Pflegeversicherung wollen wir ausschließlich auf Anbieter*innen zurückgreifen, die entsprechend entlohnen. Um Pflegende nicht nur im Geldbeutel, sondern auch durch mehr Kolleg*innen zu entlasten, werde ich mich für eine bedarfsgerechte Personalbemessung stark machen. Auch familienfreundliche Arbeitsmodelle, besserer Arbeitsschutz und mehr Mitspracherechte in Entscheidungsgremien werden helfen, das Arbeitsfeld zu verbessern und neue Zielgruppen zu erschließen.