Gesundheitsversorgung unabhängig vom Wohnort

Mein Ziel ist eine gute Versorgung, egal wo im Land es um die Gesundheit eines Menschen geht. In Hessen haben wir mit dem „Gesundheitspakt 3.0“ eine moderne, erreichbare Versorgung geplant und werden von 2021-2023 eine Milliarde Euro für Krankenhaus-Investitionen zur Verfügung stellen. Um Mediziner*innen für unterversorgte Gebiete zu gewinnen, haben wir die Förderung von Praxen im ländlichen Raum etabliert und ein Gesetz für eine Landärzt*innenquote eingebracht. Mit der „Gemeindeschwester 2.0“ stärken wir gezielt ein Arbeitsfeld, das Hausärzt*innen in den Praxen hilft und Menschen zu Hause betreut.

Ich will eine Gesundheitsversorgung, die sich am Menschen nicht am System ausrichtet. In der Bundespolitik möchte ich Vorsorge deshalb zum Leitprinzip machen und Kliniken entsprechend ihres gesellschaftlichen Auftrags finanzieren. Die Primärversorgung durch Hausärzt*innen und andere Gesundheitsberufe will ich weiter stärken.  Für eine patient*innenorientierte Versorgung müssen ambulante und stationäre Angebote ineinandergreifen und sektorenübergreifend geplant werden.

Die strikte Sektorentrennung möchte ich, auch in Abrechnung und Gebührenordnung, überwinden, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsberufen hingegen weiter vorantreiben. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) bieten hierfür einen modernen Rahmen im ländlichen Raum. Im MVZ arbeiten verschiedene Gesundheitsberufe vereint unter gemeinsamer Trägerschaft. Ein solcher Zusammenschluss ermöglicht zum einen flexiblere und attraktivere Arbeitsbedingungen und sorgt zum anderen für wohnortnahe Anlaufstellen. Ich möchte mich daher für einen bundesweiten Ausbau engagieren.   

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