Alleinerziehenden den Rücken stärken

Alleinerziehende übernehmen enorme Verantwortung und leisten viel. Doch über ein Drittel der Ein-Eltern-Familien sind von Armut bedroht. Ich setzte mich für eine Kindergrundsicherung ein, die hier einspringt und besonderen Bedarfe dieser Familienform anerkennt.

Ob ergänzende Kinderbetreuung oder haushaltsnahe Dienstleistungen, wer ständig die Verantwortung für jemand anderen trägt, braucht auch mal Unterstützung. Gerade im Krankheitsfall ist es unerlässlich, dass Kinder und Haushalt weiter betreut bleiben. Familieunterstützende Dienstleistungen gilt es deshalb zu fördern.

Wir Grüne wollen grundsätzlich neu ermitteln, was Kinder und Jugendliche heute zum Leben brauchen und ihren Mindestunterhalt anheben. Dabei streicht die Kindergrundsicherung (im Gegensatz zum geltenden Kindergeld) die Hälfte bei der Anrechnung auf den Unterhaltsvorschuss.

Wenn sich Eltern Trennen entsteht eine neue Familiensituation. Das Betreuungsmodel muss sich am Kindswohl ausrichten und darf nicht schematisiert gelöst werden. Dennoch ist klar, dass der Folge auch neue Umgangs- und Betreuungskosten stehen.

Mir geht es darum, dass diese Mehrkosten nicht die Eltern-Kind-Beziehung destabilisieren. Deshalb will ich dafür streiten, die Umgangs- und Betreuungskosten angemessen zu berücksichtigen und für Alleinerziehende in der Grundsicherung den Umgangsmehrbedarf einführen.